Malediven: Veligandu Island Resort & Spa

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Wir wollten nochmal ausspannen, bevor es in neue berufliche Abenteuer ging. Doch wohin? Das Reiseziel unserer Wahl waren dafür erneut die Malediven. Genauer gesagt: das Veligandu Island Resort & Spa im Rasdhoo-Atoll.

Gerade einmal 91 Zimmer verteilen sich entlang der rund 600 Meter langen, und bis zu 100 Meter breiten Insel. Da sich die meisten Unterkünfte über dem Wasser befinden, ist es auf der Insel vor allem eins: Ruhig und erholsam.

Anreise nach Veligandu

Nachdem wir die ersten Atolle bereits aus dem Flieger bewundern durften {Tipp: Am besten einen Fensterplatz auf der linken Seite des Fliegers buchen}, ging es zügig durch die Einreise und zum Gepäckband. Doch noch war die Anreise für uns nicht abgeschlossen, denn der Weiterflug mit dem Wasserflugzeug wartete auf uns. In der Ankunftshalle fanden wir schnell den Ansprechpartner unseres Resorts und nachdem die Koffer bei Trans Maldivian Airways (TMA) abgeben waren, ging es weiter zum Wasserflugzeugterminal.

Der Flug zum Veligandu Island Resort dauert gut 20 Minuten. Allerdings kann es je nach Verkehrslage dazu kommen, dass du mit einiger Wartezeit am Terminal sowie Zwischenstopps bei anderen Resorts rechnen musst. In Veligandu landet das Wasserflugzeug direkt vor der Insel und mit dem Boot geht es weiter zum Resort.

Ankunft im Veligandu Island Resort & Spa

Direkt am Ende des Jettys wurden wir mit einem köstlichen Getränk begrüßt und nach einer kurzen Orientierung auf der Insel und dem obligatorischen Check-In ging es direkt zu unserer Wasservilla. Aufgrund der überschaubaren Größe der Insel ist es quasi unmöglich, sich zu verlaufen.

Nachdem wir durch unsere Reise zu den Resorts Meeru und Vilamendhoo einen privaten Jacuzzi zu schätzen gelernt hatten, entschieden wir uns für unseren Veligandu-Trip ebenfalls für eine der Jacuzzi Wasservillen in der wunderschönen Lagune. Es ist traumhaft, den Tagesausklang – gerne mit einem Glas Wein in der Hand – im sprudelnden Wasser zu genießen.

Unsere Wasservilla

Da standen wir nun: Das türkisblaue Meer zu unseren Füßen, bunte Fische entlang des Stegs und die Aussicht auf mehrere Tage Erholung. Willkommen im Paradies! Unsere Villa befand sich ganz am Ende des Stegs und damit bot sie maximale Privatsphäre – allerdings auch genug Angriffsfläche für aufziehenden Regen und Sturm. Mit dem Wetter hatten wir dieses Mal nicht so viel Glück, denn Regen begleitete uns die meisten Tage. Davon ließen wir uns nicht die Laune verderben, denn wenn man im Wasser ist, dann ist man sowieso nass :)

Durch das Schlafzimmer ging es Richtung Terrasse – und von dort aus über die eigene Leiter ins Wasser. Um zum Jacuzzi zu gelangen, gingen wir einen anderen Weg: Durch das Bad zum kleinen abgeschirmten Bereich. Um während des Verweilens im Sprudelbad die maximale Entspannung zu finden, lassen sich die Klapptüren öffnen, um den Blick auf den Ozean freizugeben. Ud nachts saßen wir unter einem Sternenhimmel.

Das Hausriff von Veligandu

Völlig intakte Riffe findet man in den Malediven nur noch an sehr wenigen Inseln. Neben der Klimaerwärmung hinterlässt der Tourismus seine Spuren, da nicht jeder seinen Teil dazu beiträgt, die Riffe zu schützen. Dennoch lässt sich im Hausriff die Unterwasserwelt der Malediven in seiner vollen Pracht entdecken. Neben allerlei bunten Fischen tummeln sich an den Kanten des Riffs kleinere Haie, Schildkröten und vor allem Rochen. Bei unseren bisherigen Trips haben wir noch nie so viele Rochen auf einen Fleck gesehen wie hier. Das Hausriff konnte zwar nicht ganz mit dem von Anganga und vor allem Vilamendhoo mithalten, sorgte allerdings für viele schöne Entdeckungen unter Wasser.

Wie auf Angaga hatten wir dieses Mal eine Drohne mit dabei – doch diese musste auf Veligandu in der Tasche bleiben, um verständlicherweise die Privatsphäre der anderen Gäste zu schützen. Eine Ausnahme gibt es für den Inselfotografen, der nicht nur Fotos von uns schoss, sondern mit seiner Drohne wunderschöne Aufnahmen von der Insel machen konnte.

Ausflüge und Aktivitäten

„Bekommt ihr dort nicht einen Lagerkoller?“ – diese Frage hören wir häufig, wenn wir über die Malediven berichten. Vermutlich stellt sich ein solcher irgendwann ein, doch bei unseren bisherigen Trips (maximal 10 Tage) haben wir uns nie gelangweilt. Warum? Zum einen wählen wir die Malediven bewusst als Reiseziel, um komplett runterzukommen, und zum anderen gibt es genügend Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Ob im Fall von Veligandu der Games-Room mit diversen Spielen, Tischkicker, Dart, Tischtennis und Billard, oder das eigene Gym samt Fußballplatz. Dazu bieten die Tauchzentren viele Angebote, um abseits der Insel Eindrücke zu sammeln. Ob auf dem Windsurfbrett, mit dem Kayak unter dem Hintern oder auf dem Jetski – Langeweile kommt nicht auf. Als besondere Aktivität wurde eine „Behind the scences“ Führung gegeben. Dabei wurde uns das Leben der Angestellten nähergebracht und beispielsweise die Vorratskammern gezeigt.

Apropos Ausflüge: Für uns ging es für einen halben Tag auf eine der größten Inseln der Malediven, nach Kuramathi.

Halbtagestrip nach Kuramathi

In direkter Nachbarschaft zum überschaubaren Veligandu liegt Kuramathi. Diese knapp 1,8 Kilometer (!) lange, aber sehr schmale Insel verfügt über mehr als 350 Zimmer. Für die Verpflegung der Gäste sorgen die über die Insel verstreuten – sehr modern ausgestatteten – Restaurants und Bars. Um komfortabel von einem Ende der Insel zur anderen zu kommen gibt es einen eigenen Shuttle-Service mit Elektrobuggys.

Was trieb uns nach Kuramathi? Wir wollten uns einerseits einen Eindruck darüber verschaffen, wie sich die Malediven auf einer solch großen Insel anfühlen. Andererseits lockte uns die sehr schmale Sandbank, die bei Ebbe die Insel nochmals deutlich verlängert.

Während unseres halbtägigen Aufenthalts konnten wir uns einen guten Überblick über Kuramathi machen und waren von der modernen Einrichtung beeindruckt. So viel Komfort gibt es auf einer 4-Sterne Insel in den Malediven selten. Durch die schiere Größe der Insel verläuft sich das tägliche Leben sehr stark. Wir selbst werden weiterhin die kleineren Ressorts vorziehen, können euch einen Besuch der Insel im Rahmen des Ausflugs allerdings empfehlen. Mehr Bilder zum Kuramathi Island Resort findet ihr im verlinkten Beitrag.

Fazit zu unserem Veligandu-Aufenthalt

Bei Reisen in der Nebensaison ist das Wetter immer Glückssache – und segnete uns bei unserer Reise im Juni mit (ungewöhnlich) vielen Regentagen. Doch das schmälerte unsere Zeit im Veligandu Island Resort & Spa nur geringfügig. Der traumhafte Strand, eine reichhaltige Unterwasserwelt und gutes Essen sorgten für traumhafte Tage auf der wunderbaren Insel.

Das Personal ist ungemein freundlich und zuvorkommend. Stephan ließ es sich nicht nehmen, an den täglichen Fußballrunden teilzunehmen – sofern diese nicht aufgrund des Regens ins Wasser fielen. Besonders war der inseleigene Fotograf – bei diesem solltet ihr auf jeden Fall vorbeischauen. Uns hat der Aufenthalt auf Veligandu enorm gut getan – da es noch so viele wunderschöne Orte sowohl auf den Malediven, als auch auf der Welt zu entdecken gibt, werden wir so schnell nicht wieder zurückkehren. Egal ob ihr erstmalig auf die Malediven fliegt oder – wie wir – regelmäßig das Inselparadies besucht: Mit einem Aufenthalt im Veligandu Island Resort & Spa trefft ihr eine ausgezeichnete Wahl.

Über Stephan

Stephan ist im Urlaub der Steuermann von Fahrzeugen und (den meisten) technischen Geräten.

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