Sieben Ideen für ein Wochenende in Paris

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Letztes Wochenende waren wir für 2,5 Tage in Paris. Die Stadt der Liebe stand schon länger auf unserer Wunschliste und die Konstellation 1. Mai an einem Freitag bot sich perfekt für einen kleinen Städtetrip an.

Vom Flughafen Charles de Gaulle ging es für 10 EUR pro Nase mit dem RER innerhalb von 35 Minuten zum Gare du Nord und von dort aus mit der Metro weiter in das 17. Arrondissement, in dem sich unser Hotel (Hotel Noir) befand.

Unsere sieben Highlights in Paris

Obwohl wir einzelne Streckenabschnitte mit der Metro zurücklegten, erkundeten wir Paris größtenteils zu Fuß. So konnten wir an den wunderschönen Gebäuden im Haussmann-Stil, den prächtigen mit Blauglockenbäumen gesäumten Boulevards und den vielen typischen französischen Cafés vorbeispazieren.

„Da stehe ich auf der Brücke und bin wieder mitten in Paris, in unserer aller Heimat. Da fließt das Wasser, da liegst du, und ich werfe mein Herz in den Fluss und tauche in dich ein und liebe dich.“ (Kurt Tucholsky)

Da Stephan seit Neustem einen Fitness-Tracker am Handgelenk trägt, sagten uns nicht nur unsere deutlich zu spürenden Füße, dass wir einen weiten Weg durch die Pariser Straßen hinter uns gebracht hatten. Alleine am Samstag liefen wir über 22 Kilometer durch Paris!

Eiffelturm Eiffelturm Triumphbogen Paris Paris Metro ParisChartier ParisChartier Paris Notre Dame SeineLiebesschlösser Paris

In einer Boulangerie Baguettes & Croissants kaufen

Worauf ich mich in Paris am meisten gefreut hatte? Eindeutig auf den Duft und den Genuss von frischen Baguettes, Croissants und allerlei Törtchen. Jeden Morgen kauften wir unser Frühstück in einer wunderbaren Pâtisserie/Boulangerie, die wir in einer kleinen Seitenstraße unweit unseres Hotels fanden. Ein Traum! Frische Croissants, Baguettes, und daneben akkurat und hübsch nebeneinander aufgereihte Tartelettes, Éclairs und Macarons.

Tartelettes

Macarons

Kurz der Hektik in der Grande Mosquée de Paris entfliehen

Metro 2 Place du Puits de l’Ermite

Von außen wirkt sie eher unscheinbar, dafür beeindruckt ihr Inneres umso mehr: La Grande Mosquée, die Große Moschee, mit ihrem wunderschönen Innenhof ist ein kleines Juwel inmitten des 5. Arrondissements, welches ich durch das Blog The Golden Bun entdeckt hatte. Wir dachten, wir wären irgendwo in Nordafrika. Von dem Getümmel in Paris war nichts mehr zu hören in dieser kleinen Oase. Danach gingen wir in den angeschlossenen Salon de Thé, der sich gleich um die Ecke befindet. Für 2 EUR genossen wir einen Thé à la menthe in einer wundervollen Atmosphäre. Wer möchte, bleibt nicht nur wegen des Tees, sondern auch wegen der (Süß-)Speisen.

Große Moschee Paris Grande Mosquée de ParisGrande Mosquée de ParisMoschee Paris

Am Canal St. Martin einen Kaffee genießen

Metro 5 Jacques Bonsergent

Die meiste Zeit während unseres Aufenthalts wollte die Sonne nicht so richtig mitspielen. Doch in den letzten Stunden vor unserer Abreise meinte sie es doch noch gut mit uns. Wie passend, dass wir den Canal St. Martin, dessen Nord-Süd Richtung durch das 10. und 11. Arrondissement verläuft, für diese Stunden aufgehoben hatten!

Entlang des Kanalufers lässt es sich gut leben. Zu beiden Seiten sieht man junge Pärchen sitzen und Kinder spielen. Das Beste: ein Kaffee kostet in einem der zahlreichen Cafés nur um die 3 EUR und am Point Ephémère gibt es eine Menge Street Art.

Canal Saint-Martin Canal St. Martin Point Ephémère

In Le Marais Vintage-Schätze finden

Metro 1 Saint-Paul

Hach, Le Marais. Was soll ich sagen? Das historische jüdische Viertel zog uns sofort in den Bann mit seinen wunderschönen Kopfsteinpflastergassen, kleinen Hinterhöfen, Trendboutiquen, efeuberankten Boulangerien, hippen Restaurants, traditionellen Cafés, Kunstgalerien, Museen und gay-freundlichen Bars.

Ich war neugierig auf die Vintage-Läden und ob ich dort einen kleinen Designer-Schatz finden könnte. Ich suchte in den üblichen Verdächtigen: Free’P’Star (20 Rue de Rivoli, 75004 Paris), Come on Eileen (16/18 Rue des Taillandiers, 75011 Paris) und Coiffeur Vintage (32 Rue des Rosiers, 75004 Paris), doch ich musste einsehen, dass ich etwas mehr Zeit mitbringen müsste, um die versteckten Perlen zu finden. Und so schlenderten wir weiter durch die wunderschöne Rue des Rosiers bis zum historischen Place des Vosges, wo wir eine kleine Verschnaufpause einlegten.

Le Marais Rue des Rosiers Coiffeur Vintage Le Marais Le Marais Trinkbrunnen Le Marais

Le Marais Paris

Die Promenade Plantée entlang flanieren

Metro 1, 5, 8 Bastille // Metro 1, 14 Gare de Lyon // Metro 8 Montgallet // Metro 6 Bel-Air

Das Pariser Pendant zur Highline in New York ist die Promenade Plantée in der Nähe des Gare de Lyon. Auch hier wurde eine alte oberirdische Bahnlinie abgetragen und begrünt. Ein wahrlich schönes Gefühl, mitten in der Stadt oberhalb der teilweise doch hektischen Straßen zu flanieren und dabei von vielen Pflanzen umgeben zu sein. Von der Metro-Haltstelle „Bastille“ ist es gar nicht so weit bis zu einem der Aufstiegspunkte auf diese begrünte Oase von Paris.

Promenade Plantée Aussicht von der Promenade Plantée

Montmarte am späten Nachmittag erkunden

Metro 12 Abbesses

Hübsche kleine Gassen sind nicht zwingend das, woran wir beim Wort „Großstadt“ denken. Der Stadtteil Montmarte nördlich der Seine versprüht seinen ganz eigenen Charme und gefiel uns sofort. Nicht nur die berühmte Basilika Sacré-Cœur de Montmartre macht diesen Stadtteil besuchenswert, auch andere Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Nähe: die Love-Wall (10 Rue André Barsacq, 75018 Paris), der Place du Tertre, das wunderschöne alte Karussell am Fuße der Sacré-Cœur sowie der östlich gelegene Friedhof (Cimetière de Montmartre).

„Bei Nacht, von Montmartre aus betrachtet, ist Paris wirklich zauberhaft – wie die Splitter eines riesigen Diamanten liegt es in der Tiefe einer Schale.“ (Henry Miller)

Karussell Sacre-Coeur Love Wall Montmartre

Macarons von Ladurée genießen

Ladurée 75 Av. des Champs-Élysées, 75008 Paris

Metro 1 George V

Am ersten Abend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Arc de Triomphe. Ursprünglich wollten wir danach zum Trocadero in Richtung Eiffelturm und Notre Dame laufen, doch mein Verlangen die angeblich besten (klassischen) Macarons der Stadt zu probieren, war einfach stärker. So schlängelten wir uns die völlig überlaufen und wenig charmante Champs-Élysées bis etwa zur Hälfte entlang bis wir schließlich vor den heiligen Macarons-Hallen des Traditionshauses Ladurée standen und uns hübsch hinten in die Wartschlange einreihten. Knappe 30 Minuten sollte es dauern bis wir um sechs Macarons reicher und 17,10 EUR ärmer waren. Natürlich konnten wir nicht lange widerstehen und so waren sie ratz-fatz aufgegessen. Ja, sie waren köstlich, aber nicht unbedingt besser als die von Frédéric Cassel, die es in den Galleries Lafayette in Berlin gibt.

{Tipp}: Wenn ihr nicht anstehen möchtet, könnt ihr eure Ladurée-Erfahrung auch auf dem Flughafen Charles de Gaulles im Terminal 2 F machen. Dort bekommt ihr ruck-zuck einen Sitzplatz oder müsst auch nicht lange an der Theke anstehen.

Macarons Ladurée

Über Kathleen

Kathleen ist Weltenbummlerin. Schon als Kind hat sie davon geträumt, die Welt zu bereisen. Diesen Traum setzt sie seit Jahren in die Wirklichkeit um und berichtet hier auf dem Reiseblog Travelcats von ihren Erfahrungen und Eindrücken.

2 Kommentar(e)

  1. FREIHEITSGEFÜHLE says:

    deine Fotos sind fantastisch – Paris ist einfach traumhaft … <3

    1. stephan says:

      Vielen Dank :)

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